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American Tribal Style Dance

Die Wurzeln des American Tribal Style Belly Dance liegen in den ausgehenden 1960er und beginnenden 1970er Jahren, in der Umgebung von San Francisco in Kalifornien.


Die amerikanische Tänzerin Jamila Salimpour wird als "Gründerin" des Tribal Style Dance bezeichnet. Mit ihrer Gruppe Bal-Anat trat sie in den USA bereits in den 1970er Jahren vor allem auf amerikanischen Renaissance Faires (so etwas wie Mittelaltermärkte) auf.


Der Begriff des American Tribal Style Belly Dance (Kurzform: ATS) wurde allerdings von der amerikanischen Bauchtänzerin Morocco eingeführt.


Eine weitere Tänzerin, die den Tanzstil des American Tribal Style Belly Dance nachhaltig prägte, war Jamila's Schülerin Masha Archer. Sie vereinheitlichte die Kostüme der Tänzerinnen zu einer erkennbaren Stammestracht und brachte ein neues Selbstbewusstsein und Zusammengehörigkeitsgefühl in diesen neuen Tanz ein.


Die eigentlichen Anfänge des American Tribal Style Belly Dance liegen jedoch in den späten 1980er Jahren, in denen die Tänzerin Carolena Nericcio das wichtigste Element, das der Cues (Codes), in den Tanz einarbeitete.

Hauptmerkmale des ATS:
Der Begriff Tribal Style Dance (die deutsche Kurzform für American Tribal Style Belly Dance) wird als Überbegriff für eine große Anzahl von Derivaten des American Tribal Style Belly Dance benutzt. Die Bezeichnung American Tribal Style Belly Dance (oder ATS) ist ein etablierter Begriff, der eine eigenständige Tanzform mit feststehenden Regeln bezeichnet. Daher ist es wichtig, zwischen den einzelnen Unterarten des allgemein als Tribal Style Dance bezeichneten Tanzes und dem American Tribal Style Belly Dance zu unterscheiden.


* Tanz der Gruppe – improvisierter Gruppentanz:

Im ATS ist der Fokus immer auf die Gruppe (den Tribe, dt. Stamm) gerichtet, aus der Solotänze, Duette oder Triodarbietungen hervorgehen können. Das Solo wird im ATS als zusätzliches Element innerhalb der Gruppe getanzt.


* ein spezifisches Bewegungsvokabular, das vom klassisch-orientalischer Tanz abweicht:

Eine improvisierte Darbietung ist das Ziel der intensiven Zusammenarbeit innerhalb einer Gruppe. Doch wird im ATS auch die Bühnen- und Musikdramatik berücksichtigt und daher wird von vielen Gruppen mit Choreografie-Elementen gearbeitet - diese beinhalten auch Kombinationen, bestimmte Bewegungen und Bewegungsabläufe. Zu den Cues gehören Handbewegungen, Veränderungen in der Tanzhaltung, Seitenblicke und Kopfdrehungen. Manche Gruppen verwenden zusätzlich auch akustische Signale.

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